Die Bedrohungslage für die deutsche Wirtschaft durch Cyberangriffe und analoge Spionage nimmt dramatisch zu. Eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass in den letzten zwölf Monaten 81 Prozent der deutschen Unternehmen Opfer von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage geworden sind – ein Anstieg um 9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Der dadurch verursachte Schaden erreichte einen Rekordwert von 266,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 29 Prozent entspricht.
Besonders beunruhigend ist die steigende Gefahr durch organisierte Kriminalität und ausländische Geheimdienste. 70 Prozent der betroffenen Unternehmen konnten die Angriffe der organisierten Kriminalität zuordnen, und der Anteil der Angriffe durch ausländische Geheimdienste stieg von 7 Prozent auf 20 Prozent. China hat sich dabei als Hauptursprungsland für diese Angriffe etabliert, gefolgt von Russland.
Die Studienergebnisse unterstreichen auch die zunehmende Verknüpfung von Cyberspionage und Cybercrime, die sich in verstärkten Angriffen auf die deutsche Wirtschaft niederschlägt. Die Kombination aus digitalen und physischen Angriffen zeigt die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Sicherheitsansatzes. Hierbei spielt die Sicherheit von Lieferketten eine immer wichtigere Rolle, da Angreifer zunehmend Schwachstellen bei Zulieferern ausnutzen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 80 Prozent der Unternehmen haben in den letzten zwölf Monaten eine Zunahme von Cyberattacken erlebt, und 90 Prozent erwarten, dass diese in den nächsten zwölf Monaten weiter zunehmen werden. Besonders häufig verursachen Angriffe wie Ransomware, Phishing und DDoS-Attacken erhebliche Schäden.
In einer Zeit, in der Cyberkriminelle ihre Methoden ständig weiterentwickeln, ist eine robuste IT-Sicherheit unerlässlich. Die Ausgaben für IT-Sicherheit steigen kontinuierlich, doch viele Unternehmen beklagen, dass die deutschen Sicherheitsbehörden machtlos gegenüber Angriffen aus dem Ausland sind.
IT-Sicherheit wird zunehmend auch als Frage der digitalen Souveränität betrachtet. Es zeigt sich, dass Unternehmen und Politik enger zusammenarbeiten müssen, um den Schutz vor Cyberangriffen zu verbessern und Deutschland im digitalen Zeitalter sicher aufzustellen.
Die Ergebnisse der Bitkom-Studie verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die IT-Sicherheitsmaßnahmen weiter auszubauen und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und staatlichen Behörden zu intensivieren. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können die deutschen Unternehmen ihre Resilienz gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe und Spionage stärken.
Die Bitkom-Studie finden Sie hier.
Vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Entwicklungen ist die TRANSFORM 2025 eine entscheidende Veranstaltung, auf der Unternehmen und Führungskräfte Strategien gegen Cyberangriffe diskutieren und innovative Lösungen vorstellen können. Impulsgebende und Branchenführende werden auf dem B2B-Leadevent praxisnahe Ansätze präsentieren, um die Resilienz der deutschen Wirtschaft zu stärken und Unternehmen für die digitale Zukunft zu rüsten. Die TRANSFORM bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit den neuesten Trends in der IT-Sicherheit vertraut zu machen und wertvolle Kontakte zu knüpfen, um den Herausforderungen der modernen Wirtschaft effektiv zu begegnen.