Der Datenschutz bleibt eine zentrale Herausforderung für die deutsche Wirtschaft. Laut einer aktuellen Umfrage des Bitkom geben 94 Prozent der Unternehmen an, dass der Aufwand für Datenschutz hoch ist – und dieser ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Zwei Drittel (63 Prozent) der befragten Unternehmen berichteten, dass der Aufwand 2024 im Vergleich zum Vorjahr nochmals zugenommen hat. Keines der befragten Unternehmen verzeichnete einen Rückgang. In fast zwei Dritteln der Unternehmen (63 Prozent) wurden in den letzten zwölf Monaten innovative Projekte aufgrund strenger Datenschutzvorgaben gestoppt oder gar nicht erst umgesetzt.
Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist auch sechs Jahre nach ihrer Einführung ein zentraler Faktor im Datenschutzaufwand deutscher Unternehmen. 42 Prozent geben an, dass der Aufwand durch die DS-GVO seit 2018 gestiegen ist und weiter zunehmen wird. Weitere 42 Prozent rechnen zumindest mit gleichbleibend hohem Aufwand. Besonders problematisch sind die fehlende Rechtssicherheit und die uneinheitliche Auslegung innerhalb der EU: 76 Prozent der Unternehmen beklagen, dass die DS-GVO bei vielen Fragen weiterhin Unsicherheit hinterlässt. Auch die hohen Anforderungen und die komplexe Umsetzung in den Betrieben sorgen für Unmut. Über die Hälfte (56 Prozent) berichtet, dass die nötigen IT-Umstellungen zeitintensiv sind und es schwierig ist, die komplexen Anforderungen den Beschäftigten verständlich zu machen.
Trotz hoher Anforderungen ziehen 48 Prozent der Unternehmen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Datenschutzbereich in Betracht. So könnten Chatbots Mitarbeitende über Datenschutzfragen informieren oder KI-Tools Datenschutzverstöße erkennen und Daten automatisch anonymisieren. Einiges davon ist schon in Planung: 5 Prozent der Unternehmen nutzen KI im Datenschutz bereits, 24 Prozent haben konkrete Einsatzpläne. Zugleich mahnen 68 Prozent der Unternehmen, dass der KI-Einsatz neue Datenschutzfragen aufwirft. Besonders der Zugriff auf große Datenmengen für das Training von KI-Modellen wird durch die derzeitigen Datenschutzvorgaben erschwert.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das System der Datenschutzaufsicht. Nur 7 Prozent der Unternehmen halten die derzeitige Aufteilung der Zuständigkeiten für sinnvoll. Fast sieben von zehn Unternehmen (69 Prozent) fordern eine umfassende Reform, um die Aufsicht effizienter und transparenter zu gestalten. Neben einer besseren Abstimmung zwischen den Behörden wünschen sich die Unternehmen eine zentrale Datenbank mit relevanten Entscheidungen und ein einheitliches Meldewesen für Datenschutzverstöße.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen wird der Datenschutz auf der TRANSFORM 2025 eine zentrale Rolle spielen. Das B2B-Leadevent bietet eine Plattform, um mit führenden Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Technologie über praktikable Datenschutzlösungen zu diskutieren und Innovationen im Rahmen der DS-GVO zu beleuchten. Die TRANSFORM 2025 wird Denkanstöße bieten, wie ein handhabbarer und zugleich wirksamer Datenschutz gestaltet werden kann, der die Digitale Transformation unterstützt.
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