Innovation & Strategie
19. November 2025

Industrial AI – Künstliche Intelligenz für die Produktion von morgen

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Die industrielle Wertschöpfung befindet sich inmitten eines fundamentalen Wandels. Künstliche Intelligenz (KI) wird nicht nur als Zukunftstechnologie betrachtet – sie ist längst Realität in der deutschen Industrie. Laut Bitkom-Studie stuft eine überwältigende Mehrheit der Industrieunternehmen KI als entscheidend für ihre künftige Wettbewerbsfähigkeit ein. Der gezielte Einsatz von Künstlicher Intelligenz entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette – unter dem Begriff Industrial AI – markiert einen Wendepunkt für Effizienz, Produktivität und Resilienz im industriellen Sektor.

Vom Pilotprojekt zur industriellen Skalierung

Industrial AI steht für skalierbare, erklärbare und robuste KI-Systeme, die weit über Prototypenstatus hinausgehen. Der Fokus liegt auf datengetriebener Wertschöpfung unter realen Bedingungen – in Produktion, Logistik, Infrastruktur und F&E. Dabei ist die nahtlose Integration von OT und IT, kombiniert mit Digitalen Zwillingen und Edge-Cloud-Architekturen, essenziell.

Use Cases führender Industrieunternehmen wie ZF, IBM, GFT Technologies oder EY belegen das enorme Potenzial: Sie reichen von KI-gestützter Instandhaltung über automatisierte visuelle Qualitätsprüfung bis hin zu resilientem Supply-Chain-Management und humanoiden Robotiklösungen für Industrie-Services. Dabei werden Stillstandszeiten reduziert, Energie eingespart, Produktionskapazitäten gesteigert und das oft innerhalb weniger Monate nach Implementierung.

Industrial AI schafft echte Wettbewerbsvorteile

Die Beispiele zeigen: Industrial AI ist kein abstraktes Zukunftsbild, sondern bietet bereits heute signifikante wirtschaftliche Vorteile. Unternehmen profitieren unter anderem durch:

  • Reduktion ungeplanter Maschinenstillstände (z. B. „RepAIr Buddy“ bei ZF)

  • Qualitätssicherung in Echtzeit („Visual Inspection“ bei GFT)

  • Selbstlernende Prozessoptimierung („Optimyzer“ von GaussML)

  • Intelligente Logistiksteuerung (IBM)

  • Autonomes Sourcing im Einkauf (Procure Ai)

  • Skalierbare Robotiklösungen („Robotics-as-a-Service“ von EY)

Diese Technologien ermöglichen nicht nur eine effizientere Ressourcennutzung und eine höhere Produktqualität, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit – wirtschaftlich wie ökologisch.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transformation

Um Industrial AI breitflächig zu etablieren, braucht es gezielte politische und strukturelle Unterstützung:

  • Investitionen in Schlüsseltechnologien und Recheninfrastrukturen

  • Interoperable Datenräume und offene Standards

  • Innovationsfreundlicher Rechtsrahmen und Reallabore

  • Förderung digitaler Kompetenzen und KI-Weiterbildung

Nur so können mittelständische Unternehmen ebenso wie Konzerne von den Möglichkeiten industrieller KI profitieren und den Industriestandort Deutschland zukunftsfest aufstellen.

Zum Vollständigen Bitkom-Report: Industrial AI – Intelligenz für die Produktion von morgen


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