Allgemeines
10. April 2025

Digitale Strategien als Fundament für Deutschlands wirtschaftliche Zukunft

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Die Digitale Transformation der deutschen Wirtschaft ist in vollem Gange – doch die strategische Herangehensweise daran bleibt vielfach fragmentiert. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 603 Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten befragt wurden. Während 61 Prozent der Unternehmen eine Digitalstrategie für einzelne Geschäftsbereiche verfolgen und 28 Prozent eine zentrale Digitalstrategie etabliert haben, agieren 10 Prozent noch immer ohne strukturierte Planung oder vollständig ohne digitale Ausrichtung.

Diese Zahlen verdeutlichen: Obwohl das Bewusstsein für die Notwendigkeit Digitaler Transformation breit vorhanden ist, fehlt es vielen Unternehmen weiterhin an einem kohärenten strategischen Rahmen. Besonders alarmierend ist dabei, dass das Fehlen einer Digitalstrategie nicht ausschließlich kleine Betriebe betrifft. In der Unternehmensgröße zwischen 100 und 499 Beschäftigten gibt jedes achte Unternehmen an, keine Digitalstrategie zu haben. Selbst unter Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden fehlt bei 5 Prozent eine solche zentrale Steuerung.

Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert mehr als technologische Einzelmaßnahmen – sie braucht klare Ziele, messbare Ergebnisse und eine unternehmensweite Verankerung. Digitale Strategien dienen dabei als unverzichtbarer Leitfaden, um die komplexen Herausforderungen und Chancen der Digitalen Transformation effektiv zu adressieren.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle von Künstlicher Intelligenz, die zunehmend als Schlüsseltechnologie für die künftige Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gesehen wird. Deutschland und Europa sind gefordert, sich als führende Standorte für KI-Technologien zu positionieren. Dies gelingt nur durch gezielte Investitionen, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen und enge Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen, dem Mittelstand und Startups.

Ein weiterer Schwerpunkt sollte dabei die Stärkung des Startup-Ökosystems sein. Startups gelten als zentrale Impulsgeber für digitale Innovationen, insbesondere im Bereich neuer Geschäftsmodelle und disruptiver Technologien. Doch um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, müssen finanzielle, regulatorische und steuerliche Voraussetzungen verbessert werden. Nur so lässt sich eine Gründungsdynamik erzeugen, die auch international wettbewerbsfähig ist.

Die TRANSFORM unterstreicht damit nicht nur die Dringlichkeit strategischer Digitalisierung, sondern bietet auch eine Plattform für den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Technologie. Das Ziel ist klar: Deutschlands digitale Zukunft soll nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv gestaltet werden – mit Weitsicht, Innovationskraft und einer starken digitalen Agenda.

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