Die Digitalisierung verändert das Personalwesen grundlegend. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine zentrale Rolle. Automatisierte Prozesse, datengetriebene Entscheidungen und intelligente Systeme ermöglichen Unternehmen effizientere Abläufe, eine gezieltere Talentgewinnung und eine verbesserte Mitarbeitererfahrung. Doch mit den neuen Möglichkeiten gehen auch regulatorische Herausforderungen einher.
Der kürzlich veröffentlichte Bitkom-Leitfaden „Künstliche Intelligenz im Personalwesen“ bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie Unternehmen KI sinnvoll und regelkonform einsetzen können. Er beleuchtet sowohl rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere die neue KI-Verordnung – als auch praxisnahe Anwendungsfälle, die bereits heute das Personalmanagement revolutionieren.
Die neue EU-KI-Verordnung (AI Act) schafft erstmals einen einheitlichen Rechtsrahmen für die Entwicklung und Nutzung von KI in der Europäischen Union. KI-Systeme im Personalwesen – insbesondere im Recruiting und in der Personalbewertung – werden darin als „Hochrisiko-Systeme“ eingestuft.
Das bedeutet, dass Unternehmen und Anbieter solcher Systeme strenge Transparenz- und Compliance-Anforderungen erfüllen müssen, um Diskriminierung zu vermeiden und faire Entscheidungsprozesse sicherzustellen:
Datenqualität und Fairness gewährleisten: Verzerrungen und Benachteiligungen in KI-gestützten Auswahlprozessen müssen ausgeschlossen werden.
Nachvollziehbarkeit und Transparenz sicherstellen: KI-Entscheidungen dürfen nicht in „Blackbox-Systemen“ getroffen werden.
Menschliche Kontrolle bewahren: Automatisierte Entscheidungen müssen überprüfbar bleiben und dürfen nicht allein von Algorithmen getroffen werden.
Der Bitkom-Leitfaden gibt Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern und gleichzeitig die Potenziale der Technologie auszuschöpfen.
Bereits heute gibt es zahlreiche Anwendungsfälle für KI im HR-Bereich, die Effizienz und Qualität der Personalarbeit steigern. Mehr dazu können Sie ebenfalls auf der Work & Culture 2025 am 20. März im Rahmen der TRANSFORM erfahren, die sich mit diesen und weiteren drängenden Themen der digitalen Arbeitswelt beschäftigt.
KI-gestützte Analyse von Bewerbungen zur schnelleren Identifikation passender Kandidaten
Automatisierte Chatbots zur Beantwortung erster Fragen potenzieller Bewerber
Matching-Systeme zur optimalen Besetzung offener Stellen
Intelligente HR-Assistenzsysteme zur Bearbeitung von Routineanfragen
Automatisierte Dokumentenerstellung und -verwaltung
Sentiment-Analysen zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit
KI-gestützte Lernplattformen mit personalisierten Schulungsempfehlungen
Kompetenzanalysen zur gezielten Weiterentwicklung von Mitarbeitenden
Automatisierte Karrierepfade auf Basis individueller Stärken
KI-basierte Prognosen zum zukünftigen Personalbedarf
Optimierung von Schichtplänen unter Berücksichtigung von Präferenzen und Unternehmenszielen
Analyse von Produktivitäts- und Arbeitszeitmustern für effizientere Arbeitsmodelle
Diese Entwicklungen zeigen: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet enorme Potenziale, erfordert jedoch eine verantwortungsvolle Umsetzung.
Hier den ganzen Leitfaden entdecken!
Wer sich intensiv mit den Chancen und Herausforderungen von KI im Personalwesen auseinandersetzen möchte, sollte die Work & Culture Conference am 20. März 2025 in der STATION Berlin nicht verpassen. Hochkarätige Speaker, praxisnahe Vorträge und interaktive Diskussionen machen die Work & Culture zu einem Pflichttermin für alle, die die Zukunft der Arbeit aktiv mitgestalten wollen.